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Ghosting: Wenn jemand aus Deinem Leben verschwindet

Stell dir vor, du bist in einer vielversprechenden Konversation auf einer Dating-App oder hast sogar schon ein paar Dates hinter dir und plötzlich – Funkstille. Keine Nachrichten, keine Anrufe und auf Social Media scheint die Person wie vom Erdboden verschluckt. Dieses Phänomen, bekannt als Ghosting, gewinnt im Bereich des Online-Datings immer mehr an Bedeutung.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Ghosting?

Ghosting beschreibt das plötzliche und vollständige Abbrechen jeglicher Kommunikation durch eine Person, ohne Erklärung oder Abschiedsworte. Es hinterlässt oft Verwirrung, Frustration und Fragen bei demjenigen, der geghostet wurde.

In der heutigen Zeit, in der digitale Kommunikation und soziale Medien das zwischenmenschliche Verhalten stark beeinflussen, ist Ghosting zu einer leider gängigen Erfahrung geworden. Aber warum? Ist es die Anonymität des Internets, die es Menschen leichter macht, sich einfach zurückzuziehen oder steckt mehr dahinter?

Dazu haben wir Soziologin und Autorin Andia Bothe bzw. Psychotherapeut, Dozent und Autor des 2023 erschienen Titels Liebe braucht Liebe Oskar Holzberg gefragt. Auch Psychotherapeut und Buchautor Wolfgang Krüger hat mit wertvollen Inputs beigetragen.

Mit den Hilfe der Experten nehmen wir dich im Folgenden mit auf eine Reise, um die Gründe für Ghosting zu verstehen und Antworten darauf zu finden, wie man damit umgeht und wie man solche Situationen im besten Fall sogar vermeiden kann. 

Einige Zahlen zu Ghosting

Schaut man sich eine interessante Statistik der Statista-Datenbank an, ist ein eindeutiger Trend zu erkennen. Während knapp 70 % aller Menschen noch nie jemanden geghostet haben, haben immerhin knapp ein Drittel der Menschen in der Altersgruppe 18 bis 24 Jahre eine Person ins Abseits geschoben – also die Generation, die in der digitalen Welt aufgewachsen ist. Umgekehrt haben über 85 % der Menschen über 55 noch nie so etwas getan. 

Insgesamt kann man zudem feststellen, dass am ehesten ein Freund oder eine Freundin geghostet wird, gefolgt von einem Date und als Letztes ein Familienmitglied. 

Warum passiert Ghosting?

Ghosting ist wie ein Rätsel, das oft ohne Lösung bleibt – vor allem für die Geghostete, die ohne Vorwarnung verlassen wird. Aber es gibt Gründe, die Ghosting erklären können.

Zunächst ist es Psychotherapeuten Oskar Holzberg zufolge wichtig zu verstehen, dass Ghosting alleine mit dem Ghoster bzw. der Ghosterin zu tun hat.

„Wer ghostet, weicht den unangenehmen Gefühlen und Fragen aus, die das eigene Verhalten in der anderen Person auslöst,“ sagt er zu DatingXperten und setzt fort: „Wir wissen alle, wie schmerzhaft eine Zurückweisung ist. Diesem Schmerz des Gegenübers wollen Ghoster sich nicht stellen. Sie schützen sich vor ihren eigenen Gefühlen und sind bereit, dafür den Schmerz und die Verwirrung der Anderen in Kauf zu nehmen.“

Seiner Einschätzung nach neigen Menschen mit unsicher vermeidendem Bindungsverhalten, denen nahe Beziehungen ohnehin schwer fallen, eher zum Ghosten. „Letztendlich ist es aber auch ein Zeichen einer sehr unreifen Persönlichkeit, die unfähig oder unwillig ist, verantwortlich für die Konsequenzen des eigenen Handels einzutreten,“ stellt er fest.

Unsicher vermeidendes Bindungsverhalten – was ist das?

Gemäß der Bindungstheorie, die vom Psychoanalytiker John Bowlby in den 1960er Jahren begründet und später von Mary Ainsworth erweitert wurde, bildet die Bindung zu den primären Bezugspersonen in der Kindheit den Grundstein dafür, wie Menschen sich im Laufe des Lebens in Beziehungen verhalten. 

Menschen mit unsicher vermeidendem Bindungsstil hatten möglicherweise strenge oder emotional distanzierte und abwesende Bezugspersonen und wurden in der Kindheit oft zurückgewiesen. Angst vor Zurückweisung prägt ihre Gefühlswelt auch heute noch und es fällt ihnen vor allem in Liebesbeziehungen schwer, echte Nähe über einen längeren Zeitraum zuzulassen bzw. Vertrauen aufzubauen, weil sie sich bereits als Kinder ein starkes Gefühl der Unabhängigkeit angeeignet haben.

Die Sehnsucht nach tiefer Verbindung und emotionaler Nähe mag vorhanden sein, der Drang nach Unabhängigkeit und Freiheit erweist sich aber immer wieder als stärker.

Unterstützung bekommt er von Soziologin Andia Bothe: „Zu den häufigsten Gründen für Ghosting zählen Unzufriedenheit und Angst vor Konfrontation. Aber auch Desinteresse oder das Bedürfnis nach Kontrolle, soziale Angst oder eine mangelnde Bereitschaft zu Kompromissen ist denkbar.“ 

Wie Holzberg weist auch sie darauf hin, dass keiner absichtlich und aus böser Wille ghostet. Eher sind die Ursachen in der Erfahrungswelt des Ghosters zu finden: 

„Oft wollen Menschen, die Ghosting betreiben, aber nicht die andere Person abwerten, sondern scheuen sich selbst vor unangenehmen Gefühlen, belastenden Konfliktsituationen und einer klaren Aussprache,“ sagt sie zu DatingXperten.

Fest steht, dass Ghosting mehr über die Person aussagt, die sich zurückzieht und verschwindet, als diejenige, die zurückgelassen wird. Es ist eine Flucht vor Verantwortung und offenem Austausch, die zwar kurzfristig einfacher erscheint, langfristig aber beide Seiten belasten kann.

Zusammenfassend hier einige gewichtige und häufige Ursachen für Ghosting:

Angst vor Konfrontation

Viele Menschen finden es extrem unangenehm, jemandem direkt zu sagen, dass sie kein Interesse mehr haben. Sie fürchten die mögliche Konfrontation oder die emotionale Reaktion des anderen und wählen den scheinbar einfacheren Weg des Ghostings.

Überforderung durch Auswahl

Die Vielzahl an Optionen in Dating-Apps kann überwältigend sein. Manche Menschen reagieren darauf mit Entscheidungsunfähigkeit und ziehen sich zurück, statt eine klare Wahl zu treffen.

Persönliche Unsicherheit

Ghosting kann auch aus Unsicherheit oder geringem Selbstwertgefühl resultieren. Manche Personen fühlen sich nicht wohl genug, um ihre Gefühle oder das Desinteresse offen zu kommunizieren.

Digitalisierte Kommunikationskultur

In der heutigen Zeit, in der digitale Kontakte oft flüchtig sind, verlieren persönliche Bindungen und Verantwortung an Bedeutung. Ghosting wird in diesem Kontext zu einer einfacheren Option, als sich den zwischenmenschlichen Herausforderungen zu stellen.

Wann kommt es zu Ghosting?

Ghosting kann zu jedem Zeitpunkt einer zwischenmenschlichen Beziehung auftreten und ist grundsätzlich unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und Beziehungsstatus:

Vor dem ersten Date

Einer der Beteiligten macht keine Anstalten, sich weiter zu engagieren und verschwindet virtuell bereits bevor das erste Date überhaupt stattfindet.

Diese Situation ist natürlich verletzend, wenn man sich auf das Date gefreut hat und sich nun nicht erklären kann, warum sich die andere Person nicht mehr meldet.

Nach dem ersten Date

Vielleicht lief das erste Date nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Und so kann es passieren, dass der Mann oder die Frau sich danach einfach nie wieder meldet. 

Diese Situation ist etwas weniger verletzend als Ghosting vor dem ersten Date, da man zumindest ein Treffen mit der anderen Person hatte. Die Ausnahme ist natürlich, wenn man nach dem Date selbst das Gefühl hatte, das Date lief gut – dann ist dieser Typ Ghosting fast noch verletzender.

So oder so ist es frustrierend, wenn man sich auf ein zweites Date gefreut hat und dann einfach ignoriert wird. Die Gründe für Ghosting nach dem ersten Date sind ähnlich wie vor dem ersten Date: Vielleicht hat die Person einfach kein Interesse, vielleicht hat sie sich in jemand anderen verliebt oder es gibt irgendwelche andere Probleme.

Nach Sex

Man wundert sich, aber Ghosting nach dem ersten Mal Sex ist (leider) nicht ungewöhnlich. Das liegt daran, dass sich viele Menschen oft emotionaler und verletzlicher fühlen, wenn sie mit einem anderen Menschen intim gewesen sind. Außerdem ist es für manche einfacher, sich aus der Situation zu verabschieden, anstatt sich mit den Gefühlen auseinanderzusetzen.

Natürlich kann es auch passieren, dass eine*r schlechthin nur auf das eine aus war und danach einfach wieder verschwindet.

In einer Beziehung

Selbst in einer bestehenden Beziehung kann es passieren, dass eine*r ohne Erklärung verschwindet und sich nicht mehr meldet. Gerade dann, wenn es zu einem fiesen Streit gekommen ist. 

Ghosting in einer Beziehung ist besonders verletzend, da die betroffene Person sich oft und verständlicherweise betrogen und verlassen fühlt.

Anzeichen und Muster von Ghosting erkennen

Oft passiert Ghosting ohne Vorwarnung; manchmal gibt es subtile Anzeichen, die auf ein mögliches Ghosting hindeuten können. Hier sind einige Muster und Warnsignale, auf die du achten kannst:

  1. Inkonsistente Kommunikation: Nachrichten werden unregelmäßig und die Zeit zwischen den Antworten dehnt sich immer weiter aus. Eine zuvor lebhafte Unterhaltung flacht ab und wirkt zunehmend einseitig.
  2. Ausweichende Antworten: Dein Gegenüber vermeidet es, konkrete Pläne zu schmieden oder auf spezifische Fragen zur Zukunft oder zu weiteren Treffen einzugehen. Die Antworten sind vage und nicht verbindlich.
  3. Verändertes Online-Verhalten: Die Person ist zwar online und aktiv in sozialen Medien, reagiert aber nicht mehr auf deine Nachrichten. Ein Zeichen dafür, dass die Prioritäten sich verschoben haben.
  4. Fehlende Tiefe in Gesprächen: Die Unterhaltungen verlieren an Tiefe und persönlichem Austausch. Es geht nur noch um oberflächliche Themen und emotionale oder intime Themen werden vermieden.
  5. Bauchgefühl: Manchmal ist es einfach ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Vertraue deiner Intuition, wenn du das Gefühl hast, dass die andere Person sich emotional zurückzieht.

Diese Anzeichen sind natürlich keine Garantie für ein bevorstehendes Ghosting, aber sie können darauf hindeuten, dass die andere Person nicht mehr so engagiert ist wie zuvor. Sie frühzeitig zu erkennen, kann dir helfen, dich emotional darauf vorzubereiten oder das Gespräch zu suchen, um Klarheit zu schaffen.

Wie man Ghosting persönlich verarbeitet

Ghosting kann ein sehr verletzendes und verwirrendes Erlebnis sein. Wichtig ist aber, sich daran zu erinnern, dass die Schuld und die Verantwortung bei dem Ghoster bzw. der Ghosterin liegt – und dass man nichts hätte machen können, um das Ghosting zu vermeiden. Das pointiert auch Psychoterapeut Oskar Holzberg DatingXperten gegenüber: 

„Wir können alle betrogen und schlecht behandelt werden. Das können wir nicht vermeiden. Deshalb können wir auch alle geghostet werden,“ sagt er und fährt fort:

„Es macht keinen Sinn, darüber nachzudenken, wie es dem Menschen, dem wir Vertrauen entgegengebracht haben, möglich war, uns zu ghosten. Es hat nichts mit uns zu tun. Sondern allein mit dem Ghoster. Und der oder die erweisen sich, trotz aller anderen Gefühle, die wir vorher geteilt haben, jetzt als jemand, die unsere Zuwendung nicht verdienen, nie verdient haben.“

Er rät dazu, sich Wege zu suchen, seine Wut über den Schmerz auszudrücken. Manchen kann es zum Beispiel helfen, „gegen zu ghosten“ bzw. alle Nachrichten, Chats und Fotos zu vernichten.

Auch Psychotherapeut und Buchautor Wolfgang Krüger, weißt darauf hin, es sei angebracht sei, für eine Zeit lang wütend zu sein. „Dieser Affekt stärkt unsere Seele wieder,“ sagt er zu DatingXperten.

Hier einige weitere Tipps, wie du mit Ghosting umgehen kannst.

Erlaube dir, deine Gefühle zu erleben

Es ist völlig normal, sich verletzt, wütend oder verwirrt zu fühlen. Versuche nicht, diese Gefühle zu verdrängen oder dich von deinen Gefühlen zu distanzieren. Dies kann dazu führen, dass sich die Gefühle verfestigen und es schwieriger wird, sie zu verarbeiten.

Es ist mit anderen Worten wichtig, sich ausreichend Zeit zu nehmen und sich zu erlauben, seine Gefühle zu erleben und zu verarbeiten.

Sprich mit jemandem, dem du vertraust

Wenn man mit einem vertrauten Menschen über seine Gefühle redet, dann wird es auch oft leichter, sie zu verarbeiten und neue Perspektiven zu gewinnen. Finde jemanden, der dich gut kennt, dem du vertraust und mit dem du offen und ehrlich über deine Gefühle reden kannst. Es kann auch hilfreich sein, mit einem Therapeuten oder Berater zu sprechen.

Reflektiere über die Situation

Es kann hilfreich sein, die Situation aus der Perspektive der anderen Person zu sehen. Das bedeutet nicht, dass man die Person entschuldigt, aber es kann helfen, die Situation besser zu verstehen. Außerdem kann man aus der Erfahrung lernen und zukünftige Beziehungen verbessern.

Setze dir Ziele

Das Setzen von Zielen kann helfen, sich auf die Zukunft zu konzentrieren und das Selbstwertgefühl zu stärken. Was möchtest du in Zukunft anders machen? Mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen, ein neues Hobby anfangen oder an der eigenen Selbstliebe arbeiten? Setze dir Ziele, die dir helfen, aus der Erfahrung zu lernen und stärker in zukünftige Beziehungen zu gehen.

Sei geduldig mit dir

Es bedarf Zeit, um über eine emotionale Erfahrung hinwegzukommen. Sei daher geduldig mit dir selbst und gib dir die nötige Zeit, um zu heilen. Denke stets daran, dass jeder Mensch anders mit Ghosting umgeht. Es ist wichtig, sich nicht unter Druck zu setzen, sondern sich die Zeit zu nehmen, die man braucht.

Zusätzliche Tipps

  • Wenn du dich besonders schlecht fühlst, kannst du auch professionelle Hilfe aufsuchen.
  • Ein Therapeut kann dir dabei helfen, die Erfahrung zu verarbeiten und dein Selbstwertgefühl zu stärken.
  • Erinnere dich daran, dass du nicht allein bist. Viele Menschen haben schon einmal Ghosting erlebt.
  • Es ist eine verbreitete Erfahrung, die nicht dein Selbstwertgefühl definieren sollte.

Wichtige Punkte in der Übersicht

  • Ghosting ist nicht deine Schuld.
  • Ghosting sagt mehr über die Person aus, die ghostet, als über dich.
  • Es ist wichtig, dass du dir selbst Grenzen setzt und dich nicht weiter von der Person abhängig machst.
  • Konzentriere dich auf dich selbst und die Dinge, die dir guttun.
  • Erlaube dir, deine Gefühle zu erleben und darüber zu sprechen.
  • Reflektiere über die Situation und setze dir Ziele für die Zukunft.

Ungesunde Dating-Kultur?

Sozialpsychologin Johanna L. Degen, die zum Thema Online-Dating an der Universität Flensburg forscht, beschreibt in ihrem 2024 erschienen Buch, wie Ghosting vor allem bei der Online-Dating-Kommunikation ein gängiges Phänomen ist: 100 % aller Nutzerinnen und Nutzer von Dating-Apps haben schon einmal Ghosting erlebt und knappe 100 % haben auch schon selbst geghostet. Es ghosten alle, schreibt sie (Degen, 2024: 22).

Warum ist das so? Abgesehen davon, dass es mit der Digitalisierung einfacher geworden ist, Kontakte abzubrechen – was sagt Ghosting dann über unsere Dating-Kultur und unsere Gesellschaft aus? Diese Frage haben wir ebenfalls Psychoterapeuten Oskar Holzberg vorgehalten:

„Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Wir erwerben ständig Neues. Die Rückseite davon ist, dass wir in einer Wegwerfgesellschaft leben. Wir werfen ständig weg, was wir nicht mehr brauchen. Dinge, die uns einmal viel Wert waren, haben ihren Wert verloren und landen achtlos in der Tonne. Das prägt uns mehr, als wir es uns bewusst zugeben und bemerken,“ sagt er und fährt fort:

„Gerade das supermarktähnliche, riesige Angebot an scheinbar möglichen Partnern auf Dating-Plattformen droht den einzelnen Menschen austauschbar erscheinen zu lassen. Bindung wird gewünscht, aber auch angstvoll gemieden. Viel zu hohe Ansprüche bleiben bestehen. Statt nach einer Begegnung zu schauen, in der wir uns einander annähern, wird der ideale Partner gesucht.“

Eine ähnliche Muster erkennt Buchautor und Psychotherapeut Wolfgang Krüger. Dazu gefragt, warum es gerade heutzutage öfters zum Ghosting kommt, antwortet er, dass wir mehr Kontakte als früher haben und daher auch oft das Gefühl, dass wir über unendlich viele Möglichkeiten einer Beziehungsgestaltung verfügen. „Beziehungen werden dadurch vor allem für narzisstische Männer fast als auswechselbar, als Konsum wahrgenommen, wo es nicht notwendig ist, sich zu verabschieden,“ sagt er zu DatingXperten.

Es scheint also auch einige strukturelle Problematiken zu geben, die die Art und Weise, wie wir Beziehungen eingehen, abbrechen und allgemein miteinander umgehen, (unbewusst) beeinflussen.

Möchtest Du mehr dazu lesen? Im Artikel Online-Dating und die mentale Gesundheit suchen wir unter Einbeziehung relevanter Studien und entsprechender Experten eine Antwort darauf, wie Online-Dating das mentale Wohlbefinden negativ wie auch positiv beeinflussen kann – und wie Nutzer*innen Strategien entwickeln können, um das Beste aus ihren Erfahrungen zu machen.

Ghosting vermeiden: Kommunikation als Schlüssel

Ghosting ist (etwas vereinfacht) ein Ergebnis mangelnder Kommunikation. Im Folgenden möchten wir dir daher einige Tipps mit auf den Weg geben, wie du durch offene und ehrliche Kommunikation mögliches Ghosting vermeiden kannst:

Von Anfang an offen über deine Erwartungen und Gefühle zu sprechen, kann Missverständnisse vermeiden. Es ist wichtig, ehrlich zu sein, sowohl zu dir selbst als auch zu anderen.

Es ist nicht immer leicht, aber das Ansprechen von Problemen oder das Mitteilen, dass kein weiteres Interesse besteht, ist ein Zeichen von Respekt und Reife. Übe dich darin, schwierige Nachrichten auf eine mitfühlende und ehrliche Weise zu überbringen und entgegenzunehmen.

Gute Kommunikation ist ein Zwei-Wege-Prozess. Achte darauf, wie dein Gegenüber reagiert und fühle in die Konversation hinein. Aktives Zuhören kann helfen, Missverständnisse zu klären und ein tieferes Verständnis füreinander zu entwickeln.

Sei dir bewusst, was du von einer Beziehung erwartest und was nicht akzeptabel ist. Gleichzeitig solltest du die Grenzen und Wünsche der anderen Person achten.

Heutzutage ist es wichtiger denn je, sich bewusst zu entscheiden, wann eine Nachricht angemessen ist und wann ein persönliches Gespräch besser wäre.

Indem du diese Prinzipien der Kommunikation beachtest, kannst du eine Kultur des gegenseitigen Respekts und der Offenheit fördern, in der Ghosting nicht unwahrscheinlich aber immerhin weniger wahrscheinlich wird. Es geht darum, anderen gegenüber genauso respektvoll und ehrlich zu sein, wie du es dir wünschst.

5 Tipps, wenn du schon mal jemanden geghostet hast

  1. Denke einmal darüber nach, was dich dazu gebracht hat, den Kontakt zu der Person abzubrechen. Hattest du einfach kein Interesse mehr? Oder hattest du Angst vor einer unangenehmen Konversation? Wenn du deine Gründe verstehst, dann kannst du besser daran arbeiten, sie in Zukunft zu vermeiden.
  2. Wenn du nicht mehr an einer Beziehung interessiert bist, dann sag es der Person einfach. Es ist besser, ehrlich zu sein, auch wenn es unangenehm ist.
  3. Auch, wenn du nicht mehr mit der Person zusammen sein möchtest, ist es wichtig, sie mit Respekt zu behandeln. Vermeide es, sie zu beleidigen oder zu verletzen.
  4. Wenn du möchtest, dann kannst du – auch, wenn das Date weit zurückliegt – der Person eine Erklärung für dein Verhalten geben. Dies kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Situation zu vereinfachen.
  5. Die Person wird wahrscheinlich enttäuscht oder wütend sein. Sei bereit für diese Reaktion und versuche, sie mit Verständnis zu begegnen.

Wenn du jemanden geghostet hast, dann ist es nie zu spät, dich zu entschuldigen. Eine ehrliche Entschuldigung kann der anderen Person helfen, die Situation zu verarbeiten und zu heilen.

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Dass wir ein kommerzielles Unternehmen sind, heißt allerdings nicht, dass Du uns nicht vertrauen kannst. Im Gegenteil – es liegt uns sehr am Herzen, Dich bestmöglich in Sachen Dating, Liebe und Partnerschaft zu beraten.

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Wichtig zu bemerken ist auch, dass wir natürlich nur Dating-Seiten und -Apps promovieren, für die wir einstehen können. Erfüllt eine Dating-Site unsere Ansprüche nicht, dann ist sie auch nicht auf unserer Übersicht zu finden. Es spielt dabei keine Rolle, ob sie ein Affiliate-Partnerprogramm hat oder nicht.

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